Um einschätzen zu können, ob und wie Hagelzucker selbst herzustellen ist, ist zu wissen, was Hagelzucker überhaupt ist. Hagelzucker ist reiner Zucker, der in Form von größeren Körnern ist. Die Herstellung ist in Eigenregie möglich, wenn auch mit einem kleinen Aufwand verbunden.

Somit lassen sich jederzeit Rezepte umsetzen, auch wenn kein Hagelzucker eingekauft wurde. Der Name ergibt sich aus dem Produkt und dessen Optik. Da der Zucker die Form und Größe von Hagelkörnern hat und durch die weiße Farbe daran erinnert, kommt der Name nicht von ungefähr.

Lässt sich Hagelzucker vor und nach dem Backen? nutzen?

Hagelzucker lässt sich wie auch andere Zuckersorten direkt mitbacken. Hagelzucker wird allerdings nicht zur Herstellung von Teigen, sondern zur Dekoration verwendet und ist auf verschiedenen Gebäckstücken zu entdecken. Ob Kuchen, Hefezopf, Waffeln oder zur Dekoration anderer Gebäcke, diese Zuckerart wird ausschließlich wegen der Optik bevorzugt und ist je nach Bedarf vor oder nach dem Backen auf die jeweiligen Backwerke zu geben.

Durch das Backen verändert Hagelzucker seine Optik und Konsistenz nicht. Da es vollständig getrocknet und gepresst ist, löst sich dieser durch die Feuchtigkeit nur zu einem sehr geringen Teil auf. Dies ist optisch nicht zu erkennen.

Schritt für Schritt zum Hagelzucker selber machen

Die Herstellung von Hagelzucker ist mit wenigen Schritten verbunden. Diese lassen sich jedoch nicht am Stück, sondern mit einem entsprechenden zeitlichen Abstand erledigen. Daher ist ein spontaner Ausgleich nicht möglich, wenn kein Hagelzucker mehr in der Wohnung ist.

  • Zucker mit Wasser feucht machen
  • Zuckermasse mit gleichmäßiger Feuchtigkeit herstellen
  • Aus Zuckermasse einen Klotz herstellen
  • Zuckerklotz pressen und trocknen lassen
  • Getrockneten Klotz in kleine Brocken schlagen

Für die Zeit zum Trocknen des Klotzes sind je nach Wassermenge und Größe des Klotzes mehrere Stunden oder einzelne Tage einzuplanen. Auch die Umgebungstemperatur wirkt sich auf die Trocknungszeit aus.

Was ist der Vorteil gegenüber normalem Zucker?

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Normaler Zucker löst sich durch seine feine Körnung beim Rühren, Erhitzen oder anderen Belastungen auf. Dies lässt sich über Hagelzucker nicht sagen. Daher sind die Nutzungsmöglichkeiten dieser beiden Zuckersorten sehr unterschiedlich.

Normaler Zucker eignet sich für die Herstellung von Teigen aller Art. Auch als sonstige Zugabe zur Abrundung des Geschmacks und zum Süßen eignet sich Kristallzucker, der auch als Haushaltszucker bekannt ist, immer. Dieser bietet sich ebenfalls in verschiedenen Körnungen an. Die Herstellung erfolgt aus Zuckerrüben und Zuckerrohren.

Hagelzucker hat den Vorteil in der festen Konsistenz, die auch beim Backen bestehen bleibt. Somit eignet sich diese Form des Zuckers als einzige zur Dekoration diverser Backwaren. Durch das langsame Auflösen eignet sich dieser Zucker ebenfalls zum Süßen von Tee. Hierfür bietet sich vor allem der Hagelzucker mit verschiedenen Geschmäckern an.

Leckere und süße Alternativen

Wenn das Hagelzucker durch die knappe Zeit keine Option darstellt, stellt sich umso mehr die Frage, welche Alternativen es hierfür gibt. Direkte Alternativen gibt es nicht. Um die Süße zu erhalten, stellt eine Zuckerglasur aus Puderzucker eine vergleichbare Variante dar.

Wenn es nicht um die Süße, sondern ausschließlich um die Optik geht, bieten sich Mandelblättchen oder Mandelstifte zur Dekoration an. Die konkrete Verwendung spielt eine wesentliche Rolle. Wenn es um das Süßen von Getränken geht, wird Kandis ebenfalls häufig verwendet.

Verschiedene Geschmacksrichtungen

Hagelzucker ist in sehr unterschiedlichen Varianten angeboten. Die Unterschiede beziehen sich teilweise auf die Körnung, aber in erster Linie auf den Geschmack. Neben der klassischen Variante, die aus schlichtem Zucker hergestellt ist, sind im Handel weitere Varianten zu entdecken.

  • Hagelzucker mit Zimt
  • Hagelzucker mit Zitrone
  • Hagelzucker mit Erdbeer- Sahne Geschmack
  • Hagelzucker mit Vanille- Sahne- Geschmack
  • Hagelzucker mit Karamellgeschmack

Die Vielfalt an Geschmacksrichtungen lässt eine Auswahl nach individuellen Vorlieben zu. Ob Tee, Kaffee oder andere Getränke, diesen ist nicht nur eine süße Note, sondern auch eine zusätzliche Geschmacksnote zu verleihen.