Aioli stammt aus dem Mittelmeerraum. Es handelt sich um eine Creme, die kalt zu Brot gegessen wird. Als Brotaufstrich oder Dip zu verschiedenen Lebensmitteln ist sie in verschiedenen Ländern beliebt. Die feine Creme, die auch als Knoblauchmayonnaise bezeichnet wird, lässt sich gut verstreichen und nicht nur fertig kaufen, sondern auch selber herstellen.
Die Creme wird aus Olivenöl und Ei mit Knoblauch und Salz hergestellt. Essig und Zitrone können bei Bedarf als Emulgator zum Einsatz kommen. Wird die Menge der Säure gering gehalten, wirkt sich diese nicht auf den Geschmack der Creme aus.
INHALTSVERZEICHNIS
Aioli wird nicht fest – Ursachen und Tipps
Es ist nicht immer klar zu definieren, warum die Aioli nicht fest wird. Im Vordergrund stehen vielmehr die Maßnahmen, dass die Creme, wenn auch später eine cremige Konsistenz bekommt. Unter anderem lässt sich ein weiteres Eigelb in die Masse unterschlagen, damit diese eine zusätzliche Bindung bekommt. Im Idealfall wird die zu dünne Masse langsam zum Eigelb gegeben.
Eine weitere Möglichkeit ist, dass eine weich gekochte Kartoffel gestampft und unter die Masse gehoben wird. Die Stärke hilft ebenfalls beim Eindicken der Creme. Auch die Verwendung eines hart gekochten Eis wird zur Eindickung empfohlen. Alternativ lässt sich Senf unter die Masse mischen, was jedoch den Geschmack verändert und nicht jedermanns Vorstellung entspricht.
Was tun wenn die vegane Variante zu flüssig ist?
Im Original wird Aioli ohne Ei hergestellt. Das Ei hat den Vorteil, dass es eine optimale Bindung gibt und somit die cremige Konsistenz leichter zu erreichen ist. Bei der veganen Variante wird ebenfalls auf Ei verzichtet. Es ist dennoch möglich, die gewünschte Cremigkeit zu erreichen, auch wenn mehr Feingefühl bei der Zubereitung notwendig ist.
Sollte das vegane Aioli zu flüssig bleiben, ist dieses einzudicken. Hierfür bietet sich ebenfalls die Beigabe von etwas Senf an. Das Unterrühren von Guarkernmehl stellt eine weitere Variante dar, die zu keiner geschmacklichen Veränderung führt. Auch andere Mittel zum Binden bieten sich an, sofern sie den veganen Grundsätzen entspricht. Jedoch ist damit zu rechnen, dass dies zu erkennen ist, da die perfekt glatte Erscheinung verloren geht.
Wie lange ist Aioli haltbar?
Wenn es um die Haltbarkeit geht, spielen die Zutaten eine wesentliche Rolle. Es zeigen sich große Unterschiede zwischen veganen Aioli und Aioli mit Ei. Da es sich um rohes Ei handelt, ist die Haltbarkeit stark begrenzt. Wie auch bei anderen rohen Produkten empfiehlt sich ein Verzehr am Tag der Herstellung. Zwischen Herstellung und Verzehr ist die Creme kalt zu stellen. Entsprechend der steigenden Salmonellengefahr ist von einem Verzehr am Folgetag abzusehen.
Anders ist es bei der veganen Variante. Diese ist im Kühlschrank bis zu einer Woche haltbar und lässt sich jederzeit mit gutem Gewissen servieren. Nur in einem dicht verschlossenen Glas ist eine längere Haltbarkeit von Aioli gegeben. Einfrieren steht nicht zur Auswahl.
Schnelle Lösungen, wenn die Party zeitnah ansteht
Es ist ziemlich schnell zu sehen, wenn das Aioli zu dünnflüssig ist. Unabhängig von der Ursache, warum es nicht oder zu wenig eindickt, ist schnell nach einer Lösung zu suchen, um den Knoblauchdip zu retten.
- Langsam ein weiteres Eigelb unterschlagen: Dabei allerdings darauf achten, dass es sehr langsam hinzugegeben wird und wie sich die Masse verändert. Beginnt diese zu glänzen, stark weiter rühren bis die Oberfläche wieder matt wird.
- Sahnesteif unterrühren und kalt stellen
- Andere Bindemittel unterrühren
- In Milch eingeweichtes Toastbrot ohne Rinde unterrühren
Bei einigen Tipps ist darauf zu achten, dass die Cremigkeit und der Geschmack nicht verloren gehen. Während bei Senf der Geschmack verändert wird, wird diese bei einem weiteren Eigelb intensiver. Die meisten Bindemittel haben keinen eigenen Geschmack, weshalb diese eine Alternative der schnellen Lösungen bei zu flüssigem Aioli darstellt.