Bratkartoffeln gehören zu einer beliebten Speise der Deutschen. Jedoch klingt die Zubereitung einfacher, als sie wirklich ist. Um perfekte Bratkartoffeln zu bekommen, gibt es einiges falsch zu machen. Es besteht die Herausforderung, dass die Kartoffeln in der Pfanne nicht roh bleiben und nicht matschig werden.
Daher stellt sich die Frage, ob die Kartoffeln vor dem Schneiden und Anbraten in der Pfanne zu kochen sind oder nicht. Jedoch tauchen in der Praxis noch weitere Fragen auf, die sich unter anderem auf die Sorte der Kartoffeln bezieht.
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Muss man Bratkartoffeln vorher kochen?
Sollte man Bratkartoffeln vorkochen oder besser nicht? Das Vorkochen ist nur dann notwendig, wenn Zeit gespart werden soll. Tatsächlich ist es so, dass durch das Vorkochen die Kartoffeln schneller gar werden. Jenachdem wie groß die Bratpfanne ist, kann das Gar werden der Kartoffeln durch reines Braten bis zu 25 Minunten dauern.
Hier sollten die Scheiben jedoch möglichst dünn geschnitten werden. Zudem ist es wichtig, dass nicht die höchste Stufe gewählt wird. Ein hilfreicher Trick ist es, die Kartoffeln zuvor 5-6 Minuten in die Mikrowelle zu geben. Wurden die Kartoffeln vorher nicht gekocht, so sollten die Kartoffelscheiben möglichst alle 2 Minuten in der Pfanne umgerührt werden, sodass alle Scheiben etwa gleichmäßig gebräunt werden.
Wie gelingen die besten Bratkartoffeln?
In einigen Schritten, die bewusst zu folgen sind, lassen sich schmackhafte und knusprige Bratkartoffeln herstellen. Dabei kommt es auf verschiedene Details an, die sich erheblich auf das Ergebnis auswirken.
- Wahl der Kartoffelsorte: Es sind festkochende Kartoffeln zu bevorzugen. Die konkrete Auswahl der Sorte lässt sich an den persönlichen Geschmack anpassen. Wenn nicht anders möglich, eignen sich auch vorwiegend festkochende Kartoffeln. Diese Sorten behalten in der Pfanne auch bei mehrmaligem Wenden die Form.
- Bratkartoffeln vorkochen: Um sicherzugehen, dass die Kartoffelwürfel oder Scheiben gar sind, empfiehlt es sich, die Kartoffeln vorzukochen, jedoch nicht bis zum Garpunkt, sondern kurz davor. Um ein Zusammenkleben der Scheiben oder Würfel zu verhindern, lassen sich die geschälten Kartoffeln wässern, um den Stärkegehalt zu reduzieren.
- Wahl der Pfanne: Eine Eisenpfanne hat durch die natürliche Eigenschaft des Materials eine antihaftende Wirkung. Diese lassen sich zu hohen Temperaturen erhitzen. Eine Anschaffung ist nicht notwendig, weshalb alternativ eine Teflonpfanne zu verwenden ist.
Die Kartoffelstücke in heißem Butterschmalz anbraten. Hierbei empfiehlt sich Geduld, damit die Kartoffeln knusprig werden, jedoch keine schwarze Farbe annehmen. Alternativ zu Butterschmalz verleiht Griebenschmalz einen ebenso leckeren Geschmack. Bei der Menge des Fetts sollte es nicht zu wenig sein, damit die Kartoffeln eine gute Bratgrundlage haben. Ist es zu viel, braten sie nicht, sondern frittieren.
Um die Kartoffeln zu schonen, ist die Pfanne erst zu schwenken, wenn die Bratkartoffeln eine schöne Farbe angenommen haben. Von zu häufigem Schwenken oder Wenden ist Abstand zu halten. Gewürze und weitere Zutaten wie Zwiebeln und Speck ist später hinzuzugeben, damit diese nicht anbrennen, sondern lediglich dem Geschmack dienen.
Tipps für das Aufwärmen
Es kommt immer wieder vor, dass beim Mittagessen nicht alles aufgegessen wird und Reste bleiben. Um diese nicht wegwerfen zu müssen, stellt sich die Frage, wie die einzelnen Sachen aufzuwärmen sind. Während viele Lebensmittel durch die Mikrowelle keine Veränderung zeigen, trifft diese Aussage nicht auf Bratkartoffeln zu.
Um diese auch zu einem späteren Zeitpunkt mit dem gewünschten Geschmack und Konsistenz genießen zu können, empfiehlt sich ein erneutes Anbraten. Wenn die Bratkartoffeln vorgekocht wurden, macht es übrigens keinen Unterschied. Mit einem kleinen Schuss Öl oder anderen Fetten lassen sich die bereits gebratenen Kartoffeln erneut anbraten.
Damit diese nicht zu dunkel werden, ist auf ein vermehrtes Wenden zu achten. Vor allem durch die Gewürze ist zusätzlich darauf zu achten, eine mittlere Stufe zu bevorzugen, um keine zu hohe Temperatur zu haben.
Kann man die Schale dran lassen?
Grundsätzlich gilt, dass die Schale der Kartoffeln gesundheitlich nicht bedenklich sind. Anders ist es bei schwarzen oder grünen Stellen, die auszuschneiden sind. Während grüne Stellen für Unreife stehen, sind schwarze Stellen eher verdorben. Beides schmeckt nicht und ist nicht gesund.
Bei der Schale ist es eher Geschmackssache, da diese dicker oder dünner sein kann. Dünnere Kartoffelschalen gibt es bei Frühkartoffeln. Je älter die Kartoffeln sind, desto dicker werden die Schalen, was zugleich mit einem anderen Geschmack verbunden ist.
Auch bei Bratkartoffeln ist es theoretisch möglich, die Schalen dran zu lassen. Die meisten Menschen entscheiden sich dafür, die Kartoffeln im Vorfeld zu schälen. Bei Spalten, als Westernkartoffeln oder mit ähnlichen Bezeichnungen und bei einigen speziellen Arten der Bratkartoffeln bleibt die Schale grundsätzlich an der Kartoffel.