Frisches Gemüse stellt eine echte Vitaminbombe dar und ist zudem ein wichtiger Lieferant von Mineralstoffen. Richtig zubereitet schmeckt es zudem köstlich. Unter den Gemüse ist gerade der Brokkoli eine besonders leckere Sorte, welche richtig verarbeitet, sogar Kindern schmackhaft gemacht werden kann. Der Nachteil von frischem Brokkoli ist aber, dass dieser recht schnell verdirbt, weshalb er immer zügig verarbeitet werden sollte. Wenn der Brokkoli langsam verdirbt, färbt er sich meist gelb ein und wird kurz danach braun. Dann wird dieser meist in den Müll geworfen. Doch ist Brokkoli wirklich schlecht, wenn er sich braun einfärbt?
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Warum wird Brokkoli gelb, beziehungsweise braun?
Wie jedes andere Gemüse auch, so verfärbt sich auch der Brokkoli, wenn er langsam schlecht wird. Doch warum ist das eigentlich so? Dafür kann es mehrere Gründe geben. Zum einen kann es sein, dass der Brokkoli allmählich verwelkt. Das liegt daran, dass das Gemüse nicht mehr mit Wasser versorgt wird.
Dadurch beginnt der Brokkoli allmählich eine gelbe Farbe anzunehmen. Erst im Endstadium erhält er eine bräunliche Farbe. Je weiter die Farbe fortschreitet, desto weniger wichtige Mineral- und Inhaltsstoffe sind im Brokkoli noch vorhanden. Das bedeutet aber noch lange nicht, dass man dieses Gemüse nicht mehr essen kann.
Ein weiterer Grund, warum der Brokkoli sich gelb oder braun verfärbt, kann auch sein, dass sich die Blütenknospen öffnen. Die Ursache dafür ist denkbar einfach. Selbst wenn der Brokkoli geerntet wurde, kann er immer noch Photosynthese betreiben.
Hier öffnen sich dann die feinen Blütenknospen noch etwas, weshalb diese gelblich erscheinen. Das bedeutet also auch nicht, dass der Brokkoli nicht mehr genießbar wäre. Ob sich der Brokkoli gelblich verfärbt, weil sich die Knospen öffnen oder eher langsam verdirbt, erkennen Sie unter anderem daran, wenn die gelblichen Stellen sich trocken und spröde anfühlen.
Sollte sich der Brokkoli jedoch während dem Kochen verfärben, liegt es nicht daran, dass er schlecht geworden ist. Lediglich die Hitze war zu groß, welche dafür sorgt, dass die grünliche Farbe aus dem Brokkoli entweicht und dieser entweder gelb, gräulich oder gar braun erscheint.
In diesem Fall sind auch wichtige Inhaltsstoffe beim Kochen verloren gegangen, was sich unter anderem auch am Geschmack bemerkbar machen kann. Deshalb sollte man den Brokkoli auch nie zu lange oder zu heiß kochen, da dieser unter anderem auch relativ weich beziehungsweise matschig werden kann.
Sollte der Brokkoli bereits beim Kauf gelbe Stellen aufweisen, so ist auch das kein Zeichen von Verderb. In diesem Fall ist es wahrscheinlicher, dass die Brokkoliröschen einfach zu wenig Sonne abbekommen haben oder zu früh geerntet wurden. Man sollte hier darauf achten, ob die gelben Stellen trockener sind als die Grünen. Dies ist dann ebenfalls ein eindeutiges Zeichen dafür, ob der Brokkoli bereits verwelkt oder fehlender Lichteinfall die Ursache ist.
Verfärbung vorbeugen
Brokkoli muss also nicht unbedingt schlecht sein, wenn er sich verfärbt. Sollte man aber nur grüne Röschen essen wollen, kann man den Verfärbungen vorbeugen.
Das geht am besten, indem man den Brokkoli direkt nach dem Kauf verwertet. Spätestens zwei Tage nach dem Kauf sollte dies in jedem Fall geschehen, um Verfärbungen vorzubeugen. Eine weitere Möglichkeit ist die Lagerung des Gemüses im Kühlfach. Wer den Brokkoli lieber später essen möchte und diesen gerne frisch hätte, kann das grüne Gemüse auch einfrieren. An wichtigen Vitaminen und Mineralstoffen geht dabei so gut wie nichts verloren.
Damit der Brokkoli auch beim Einfrieren nichts ein Geschmack einbüßt, sollte man diesen zuerst in kleine Röschen schneiden. Anschließend unter kaltem Wasser gründlich abbrausen und abtropfen lassen. Das Einfrieren sollte dann portionsweise erfolgen, denn wenn das Gemüse zu oft aufgetaut und wieder eingefroren wird, kann das für den Geschmack und die Vitamine schädlich sein.
Ist gelber oder brauner Brokkoli giftig?
Ob gelber oder brauner Brokkoli giftig ist, kann eindeutig mit Nein beantwortet werden. Egal ob die gelben Stellen nun durch fehlenden Sonneneinfluss oder zu lange Lagerung entstehen, spielt dabei keine Rolle. Man muss sich also keine Sorgen machen, ob gelbe Brokkoliröschen giftig für Ihren Organismus sind. Sogar brauner Brokkoli ist nicht unbedingt schlecht und schon gar nicht schädlich.
Solange die Stellen nicht matschig oder feucht sind, ist der Brokkoli noch immer genießbar. Lediglich an Geschmack verliert er in diesem Stadium. Man muss sich also keine Sorgen machen, wenn man gelben oder braunen Brokkoli im Kühlschrank hat und diesen noch verwerten will.