Auch wenn vegan sein gerade groß in Mode ist, gibt es genügend Gründe, die für den Verzehr von tierischen Produkten sprechen. Eine Bedingung dabei ist jedoch unbedingt die Qualität der Produkte. Wer nur auf den Preis achtet, kann keine einwandfreien Lebensmittel erwarten, das gilt insbesondere beim Fleisch.
Neben dem Muskelfleisch von Tieren wird schon seit Urzeiten auch das Organfleisch verzehrt. Es kann auf unterschiedliche Weise verarbeitet werden. Dabei sollte es selbstverständlich auch hier auf sehr gute Qualität geachtet werden. Der Metzger des Vertrauens ist grundsätzlich ein wichtiger Ansprechpartner.
INHALTSVERZEICHNIS
Welche Vorzüge bieten Leber und andere Innereien?
Neben der Leber von Tieren gelten auch Herz, Niere und Zunge zu den bekanntesten Innereien, die von Menschen verzehrt werden können. Die Leber ist wahrscheinlich das bekannteste Organ, das unterschiedlich zubereitet auf dem Teller landet. Dass sie dabei auch noch viele gesundheitliche Vorteile bietet, sollte ihre Vorzüge zusätzlich erweitern.
In Rinder-Leber sind enthalten:
- Vitamin A
- Thiamin (B1)
- Riboflavin (B2)
- Niacin (B3)
- Cholin (B4)
- Pantothensäure (B5)
- Vitamin B6
- Folsäure (B9, B11, M)
- Vitamin B12
- Vitamin C
- Tocopherol (E)
- Vitamin K
- Essenzielle Mineralstoffe, wie Kalzium, Magnesium, Eisen, Phosphor, Kalium, Natrium, Zink, Kupfer, Mangan und Selen
Es ist also durch den regelmäßigen Verzehr von erstklassiger Leber ganz einfach, seinen Vitalstoffhaushalt zu füllen und zu stabilisieren. Ganz abgesehen davon gibt es viele Rezepte, die aus der Leber eine schmackhafte Mahlzeit werden lassen. Auch die Leberwurst oder die Leberknödelsuppe zählen dazu!
Kann man Leber einfrieren?
Manchmal gibt es Sonderangebote, die zum großzügigen Kauf verführen und manchmal hat man mittags noch eine gute Portion Leber übrig. Was macht man in solchen Fällen? Richtig, einfrieren. Wenn dabei ein paar Punkte beachtet werden, kommt die Leber aus ihrem Tiefkühlschlaf wieder in hervorragender Fassung heraus und kann wie frisch zubereitet genossen werden.
Wenn die Leber bereits gebraten wurde und es ist noch etwas übrig, sollte sie nicht eingefroren werden. Sie wird durch das erneute Erhitzen leider zäh werden. Aber auch für die Resteverwertung gibt es bei gebratener Leber viele Vorschläge, eine Bratkartoffelpfanne mit Leberstückchen ist eine deftige Mahlzeit und sieht nicht nach Resten aus!
Was sollte bei der Verarbeitung von Leber beachtet werden?
Wenn die Leber frisch beim Metzger gekauft wurde, muss sie vor der Zubereitung noch etwas „aufgearbeitet“ werden:
- Leber eine kurze Zeit auf Küchenpapier legen, damit überschüssige Flüssigkeit aufgesaugt werden kann
- Liegt sie vor der Zubereitung eine Stunde in Milch, wird sie zarter und schmeckt besser
- Vor dem Einfrieren von Leber sollte sie von Sehnen befreit und gehäutet werden
Frische Leber wird empfohlen
Leber gilt als gesund, trotzdem sollte man sie nicht allzu oft verzehren. Menschen, deren Cholesterinwert zu hoch ist oder die an schweren Herz-Kreislauf-Erkrankungen leiden, wird sogar davon abgeraten, frische Leber zu verzehren.
Allen anderen, welche die gesundheitlichen Vorzüge von frischer Leber schätzen, können sich, wenn sie mögen, einmal wöchentlich auf frische Leber herzhaft zubereitet freuen. Das klassische und bekannteste Gericht dürfte die gebratene Leber mit Röstzwiebeln auf Kartoffelpüree sein, aber es gibt sicherlich noch viel mehr Rezeptvorschläge dafür.
Vor dem Braten und nach dem Abspülen und Abtrocknen einmal kurz in Mehl wälzen, dann bleibt die Leber saftig und bekommt in der Pfanne eine knusprige und braune Farbe. Erst nach dem Braten wird gesalzen und gewürzt.
Rohe oder gekochte Leber einfrieren?
Nicht nur in Krisenzeiten ist ein guter Lebensmittelvorrat sinnvoll, er erspart auch häufige Einkaufstouren durch die Geschäfte und Supermärkte. Wer Leber auf Vorrat für sein Lieblingsgericht einfrieren möchte oder weil der Metzger sie gerade im Sonderangebot anbietet, muss ein paar Kleinigkeiten beachten.
Wie immer beim Einfrieren von Lebensmitteln geht es darum, die Frische und die Haltbarkeit zu verlängern, Vorrat anzulegen oder Reste zu verwerten. Die richtige Handhabung sorgt dafür, dass das Lebensmittel im Kälteschlaf keinen Schaden annimmt und nach dem Auftauen wieder so schön vor vorher ist.
Rinderleber einfrieren
Ob Rinderleber oder die Leber vom Kalb, das ja schließlich auch ein Rind ist, nur eben unter einem Jahr alt, wenn sie eingefroren werden soll, gilt es ein paar Dinge zu beachten. Grundsätzlich gilt, dass man rohe Leber einfrieren kann, wenn sie frisch aus der Metzgerei kommt.
Nach dem Auftauen sollte man die Leber aber nicht wieder einfrieren, weil man es sich möglicherweise anders überlegt hat und heute doch lieber Currywurst mit Pommes essen möchte. Legt man die Rinderleber eine Stunde in Milch, wird sie zarter und milder im Geschmack.
Zunächst sollte die Leber enthäutet werden. Dies geht einfacher, wenn die Leber kurz in heißes Wasser getaucht oder damit abgespült wurde. Mit einem schmalen und scharfen Messer mit langer Schneide gelingt es ganz leicht, hilfreiche Videos dazu bieten anschauliche Unterstützung.
Anschließend sollte die Leber noch eine kurze Weile auf dem Küchenpapier liegen, damit die überschüssige Flüssigkeit herausgesogen wird. Danach kann die Leber für den Schlaf im Tiefkühlschrank verpackt werden. Die ideale Dauer zum Einfrieren beträgt bei frischer Leber 4 Wochen. Wenn sie verzehrt werden soll, wird sie am Abend vorher aus dem Gefrierschrank genommen und über Nacht im Kühlschrank aufbewahrt. In dieser Zeit taut sie schonend auf und kann dann wie frische Leber gebraten werden.